ROTH automation GmbH
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Antriebslogik, Motorbaustein und Struktur

Grundsätzlich wird eine Antriebslogik wie folgt aufgebaut:
Dabei gilt für die Bezeichner, dass logisch 1, TRUE bzw. WAHR erfüllt ist, wenn es der Aussage des Textes entspricht.

Dabei handelt es sich um die klassische Form, welche aus der Verdrahtungstechnik geboren, einen Motor oder ein Ventil ansteuert.
Dabei sind neben der Ansteuerung, der Hand – Automatikbetrieb mit den wesentlichen Verriegelungen berücksichtigt.

Auto Automatikbetrieb ist aktiv. Die Anlage befindet sich nicht im Handbetrieb.
Start Der Automatikbetrieb ist gestartet, d.h. wurde nicht durch Störung oder bewussten Unterbruch des Bedieners gestoppt.
HandEin Statisches Signal im Handbetrieb. Kann über einen Setzen- /Rücksetzen Befehl gebildet werden, oder ist im Tippbetrieb solange aktiv, wie die Taste betätigt ist.
AutoEin Statisches Signal einer Automatikabfolge, wird in der Regel durch eine Rezeptur oder Schrittfolge aktiv.
VerAbs Verriegelungen absolut. Hier stehen entweder einzeln aufgeführt, oder als Sammelmerker alle absoluten Verriegelungen der Ansteuerung.
Es ist darauf zu achten, dass hier nur Störungen stehen, da diese auch angezeigt werden und somit dem Bediener mitteilen, warum die Ansteuerung nicht funktioniert. Störungen müssen negiert werden, damit die UND Bedingung erfüllt ist.
VerBed Verriegelungen bedingt. Hier werden Ausnahmen gebildet, in der Regel über ein ODER Glied, welche die Bedingung Zustand WAHR bzw. NICHTWAHR enthält.
AnstEin Ansteuerung des Antriebs bzw. Ventils.

Immer wieder falsch gemacht

Gibt es in einer Anlage nur den Hand und Automatikbetrieb, gibt es nur ein Bit.
Wenn dieses “Auto” heißt, ist der Zustand WAHR, wenn Automatik aktiv ist.
Ist der Zustand NICHTWAHR, dann haben wir Handbetrieb.
Es ist falsch, zwei Merker zu bilden, welche Hand und Auto heißen und damit nur den inversen Zustand des anderen darstellen.

Oben beschriebene Antriebslogik kann auch in Form von Setzen / Rücksetzen eingesetzt werden.

Diese Variante bietet sich im besonderen dann an, wenn von extern auf die Ansteuerung zugegriffen werden soll.
So kann das Bit AnstEin von einen HMI, einer Visualisierung oder einer Remote Bedienung gesetzt werden und trotzdem sind die Verriegelungen aktiv.

Auch diese Schaltung stoppt die Ansteuerung, wenn die Automatik gestoppt ist. Im Gegensatz zur ersten Variante benötigt diese Variante nur einen Impuls (z.B. Taster) an “HandEin” um die Ansteuerung in Selbsthaltung zu bringen.