Eine Abreinigungsanlage oder Vibrator soll mit einer bestimmten Pulszeit aktiv sein. Die Pausenzeit soll einstellt werden können. Dabei möchte man unabhängig vom S7 Zeitformat und den Zeitgliedern sein. Die vorgestellte Funktion aus unserer S7 Programmbibliothek bildet ein Bit, welches den gewünschten Takt abbildet. Die Funktion arbeitet wort- orientiert und kann Zeiteinheiten von 1 bis 32767 abbilden. Als Taktgenerator kann ein Merker genutzt werden, welcher im 10ms, 100ms, 1s, 10s, oder einer beliebigen Takteinheit für einen Zyklus aktiv ist. Im Sekundenfall kann somit eine Zeitspanne von 32767s~546 Min~9,1 Stunden dargestellt werden. Selbstverständlich kann anstelle der verwendeten Formaloperanden im Integer Format auch das Doppel Integer Format verwendet werden. Somit sind hier keine Grenzen vorhanden.
Die Daten der Industrieanlage wurden aus der SPS ausgelesen und mittels unseres Datenerfassungssystems (PRNetBox) aufgezeichnet:
| En | Freigabe Baustein. Es sollen Pulse ausgegeben werden. |
| Hz | Taktfrequenz: Hier sollte ein Flankenmerker stehen, welcher z.B. im Sekundentakt für einen Zyklus "TRUE" ist. Alternativ können auch kleinere oder länger Takte verwendet werde. Wichtig ist darauf zu achten, dass Hz nur einen Zyklus gesetzt ist. |
| TEin | Zeit der Pulslänge. Diese kann in einem Datenbaustein auch bequem über eine Visualisierung eingegeben bzw. geändert werden. |
| TAus | Zeit der Pulspause. |
| Count | Hilfswort, welches Pulslänge und Pulspause zählt. |
| PPFlag | Das eigentliche Puls-Pausenflag, der Taktmerker |
Der Bausteincode ist besonders kurz und kommt mit nur einem Hilfsdatenwort aus, welches selbstverständlicherweise auch in einem Datenbaustein abgelegt werden kann. Um diese geringe Zahl von Anweisungen zu erreichen, wurden ein paar Tricks angewendet. ROTH automation ist der Meinung, dass kurze Programmcodes Zykluszeit und Ressourcen sparend sind. Nicht zuletzt werden auch Kosten gespart, da Siemens Steuerungen leistungs- und speicherorientiert bezahlt werden.
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